Schadstoffe können in vielen alltäglichen Materialien wie Möbel, Böden, Lacken, Klebern und Oberflächen enthalten sein und den Körper oft bereits unter der Geruchsschwelle schädigen.
Besonders in den letzten Jahren sind viele Substanzen auf den Markt gekommen, die von Umweltmedizinern als sehr bedenklich eingestuft werden.
Durch viele Schadstoffe kann es zu Allergien und Gesundheitsstörungen bis zu chronischen Krankheiten und MCS (Multiple Chemikalien Sensitivität) kommen.
Gerade dem Niedrigdosisbereich und Kombinationswirkungen sowie der langen Aufenthaltsdauer in Innenräumen widmet man große Aufmerksamkeit, da hier ein vergleichsweise hohes Schädigungspotential vorliegt.
Erläuterung
Das Raumklima setzt sich aus vielen Faktoren wie Temperatur, Feuchtigkeit, Oberflächentemperaturen der Wände, Anzahl der Kleinionen, Kohlendioxidkonzentration und der Luftelektrizität zusammen.
Werden diese natürlichen Parameter gestört, empfindet der Mensch dies als sehr unangenehmes Raumklima. Bei chronischer Einwirkung kann dies zu gesundheitlichen Problemen führen.
Ursachen können z.B. Oberflächen, Elektrostatik, Konvektionsheizung, Kondensationsprobleme und schlechtes Lüftungsverhalten sein.
Es gibt heutzutage ca. 100.000 chemische Einzelstoffe und mehrere Millionen chemische Mixturen daraus. Jährlich kommen ca. 5.000 neue Stoffe auf den Markt, die meisten ohne Prüfung auf Unbedenklichkeit.
Bestehende Grenzwerte gibt es nur für wenige Stoffe. Grenzwerte orientieren sich am Stand der Wissenschaft, wobei Lobbyismus starken Einfluss darauf hat. Daher kommen immer wieder stark gesundheitsbedenkliche Stoffe auf den Markt.
Das Versuchskaninchen Mensch ist diesem Chemikalien-Cocktail in Innenräumen ausgesetzt. Vorsicht beim Einkauf ist daher angeraten.
Welche Schadstoffe gibt es?
Formaldehyd
Als kritischer Einzelstoff ist diese Substanz immer noch in Innenräumen nachweisbar. Durch dubiose Prüfverfahren können Plattenwerkstoffe (Spanplatten) und luftdichte Bauweise immer noch erhöhte Konzentrationen in Innenräumen erreichen.
Leichtflüchtige Schadstoffe (VOC)
Viele Lösemittel finden sich in alltäglichen Produkten wie Plattenwerkstoffe, Reinigungsmittel, Oberflächenbehandlungen, ausgasende Heizöltanks, Möbel, Farben und Lacke.
Schwerflüchtige Schadstoffe (SVOC)
Diese unterteilen sich in Pestizide (Biozide), Weichmacher, Flammschutzmittel und PAK’s.
Es handelt sich dabei um teilweise hochgiftige Langzeitgifte, die sich in Innenräumen anreichern können und über Jahre und Jahrzehnte nachgewiesen werden können.
Diese werden in PVC-Produkten, Holzschutzmittel, Fertighäusern, Leder- und Wollprodukten sowie in Farben, Lacken, Möbel und auch Kinderspielzeug eingesetzt.
Partikel und Fasern
Generell sind Stäube und Fasern als problematisch zusehen, da sie den Organismus belasten. Schwerflüchtige Schadstoffe, Schimmelpilze, Schimmelsporen, Bakterien, Milben und deren Kot sowie Pollen können sich an den Hausstaub haften und dadurch eingeatmet werden. Den Staubpartikeln kommt dabei nur eine Carrier-Funktion (trage-Funktion) zu. Je kleiner die Staubpartikel sind, desto relevanter werden sie für den Körper, da sie bis in die kleinen Lungenbläschen vordringen können
Deshalb ist jede Reduzierung atemwegsrelevanter Stäube wichtig.
Schwermetalle
Typische Schwermetalle sind Arsen, Barium, Blei, Cadmium, Chrom, Kupfer, Nickel, Quecksilber, Zink…
Diese können in zerbrochene Energiesparlampen und Leuchtstoffröhren, Holzschutzmittel, Flammschutzmittel für Textilien, Bleirohre, Kupferrohre (bei einem Wasser PH Wert unter 7,3), ausgelaufene Batterien, Kunststoffe, Lacke, Waschmittel, Zigarettenrauch vorkommen.
Viele gesundheitliche Beschwerden bis zu chronischen Krankheiten können von Schadstoffen in Innenräumen ausgehen. Es ist daher von großer Bedeutung, dass Innenräume frei von schädlichen Wohngiften sind.
Typischerweise können Befindlichkeitsstörungen, Schleimhautreizung, Allergien, Schwindel, Krämpfe, Depressionen, Leber- und Nierenschäden, Herz-Kreislauf-Veränderungen, Konzentrationsminderungen und Leistungsschwäche, Schlaf- und Gedächtnisstörungen, asthmatische Anfälle sowie Kopfschmerzen auftreten.
„Giftdepots werden nachts verstärkt gebildet, da während des Schlafs bei allgemein reduziertem Stoffwechsel auch die Hauptentgiftungsorgane, Leber und Nieren, langsamer arbeiten. Schlafzimmer sollten deshalb möglichst vollständig frei von Wohngiften sein.“
Dr. Max Daunderer, München, Dr. M. Mierau, Baubiologie Maes, IBN- Aufbauseminar Luft 2008, Zitate speziell zum Thema Luft, Seite 9.
Wir messen Wohngifte und Schadstoffe sachverständig und professionell mit hochwertiger Messtechnik nach anerkannten und offiziellen Messverfahren.
Als Voruntersuchung und zur Quellensuche mit direktanzeigenden Photoionisationsdetektoren und Formaldehyd-Messgeräten.
Zur Bestimmung von Einzelstoffen und toxikologischen Bewertungen führen wir Luft-, Staub und Materialproben durch. Zur Analyse arbeiten wir mit ausgewählten und akkreditierten Analyselaboren zusammen.
Aufgrund der erfassten Messparameter können individuelle Sanierungskonzepte erstellt werden. Es werden ausschließlich offiziell zugelassene und anerkannte Sanierungskonzepte empfohlen.
Primär geht es darum, Emittenten zu finden und zu entfernen. Zusätzlich erstellen wir Lüftungskonzepte, beraten und leiten zur Feinreinigung an und empfehlen ergänzende schadstoffreduzierende Maßnahmen.
Bei Renovierungen und Neubauten bieten wir unser fundiertes Fachwissen an, um Schadstoffquellen vorab zu vermeiden und gesunde und natürliche Wohnräume zu erstellen.
Unsere Lösung
Wir beraten Sie über schadstofffreies Wohnen, führen Probenahmen und Analysen durch, um Verursacher gezielt eruieren und vermeiden zu können.