Kampagne für Verbot von EDCs
Schon öfter haben wir den Begriff „EDCs“ oder „Endokrine Disruptoren“ in unseren Beiträgen verwendet: Damit sind Chemikalien gemeint, die Hormone imitieren, blockieren oder stören können. Eine neue Kampagne fordert eine Reduktion und letztendlich ein Verbot dieser Stoffe.
Die Kampagne von EDC-Free Europe zeigt auf gut erklärten Info-Grafiken die Gefahren von EDCs, die Grafiken können auch leicht auf diversen Social-Media-Kanälen gepostet werden. Die Forderungen der NGO werden von einer Reihe europäischer Staaten unterstützt (siehe unser Beitrag dazu).
In dem Artikel zur Kampagne heißt es:
„EDCs sind synthetische Chemikalien, die die natürlichen Hormone in unserem Körper blockieren, nachahmen oder stören. Sie sind überall in unserem täglichen Leben zu finden, unter anderem in Konsumgütern, Obst und Gemüse, Lebensmittelverpackungen und sogar in der Luft, die wir atmen, und dem Wasser, das wir trinken.
Eine wachsende Zahl wissenschaftlicher Beweise hat gezeigt, dass die Exposition gegenüber endokrinen Disruptoren, selbst in sehr geringen Dosen, irreversible Schäden an der Gesundheit, der Artenvielfalt und der Umwelt der Menschen verursachen kann. Besonders gefährdet sind gefährdete Gruppen wie Kinder und schwangere Frauen.
Die Exposition gegenüber endokrinen Schadstoffen verursacht in der Europäischen Union jedes Jahr Gesundheitskosten in Höhe von über 163 Milliarden Euro. Die Exposition wurde mit negativen Auswirkungen auf die menschliche Gesundheit in Verbindung gebracht, darunter verschiedene Arten von Krebs, Unfruchtbarkeit und reproduktive Gesundheitsprobleme, Hyperaktivität und ADHS, Diabetes und Fettleibigkeit, frühe Pubertät, Schilddrüsenstörungen sowie verzögerte kognitive Entwicklung und Lernfähigkeit.
EDC-Free Europe ist eine Kampagne von 70 zivilgesellschaftlichen Gruppen in ganz Europa, die ihre Sorge über endokrin wirkende Chemikalien und deren Auswirkungen auf unsere Gesundheit und Tierwelt teilen. Im Vorfeld der Europawahlen im Juni 2024 fordert die Koalition die EU und die nationalen Regierungen auf, unverzüglich Maßnahmen zu ergreifen und EU-Gesetze zu verabschieden, um die Belastung der Menschen durch endokrine Disruptoren zu minimieren und letztendlich zu beenden.“
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