Wie Stress und Erschöpfung den österreichischen Alltag bestimmen,
und was dagegen hilft: Guter Schlaf!

Laut einer aktuellen Umfrage im Auftrag von ÖKOPHARM® ist Erschöpfung in Österreich weit verbreitet, denn 60 Prozent der Bevölkerung fühlen sich mindestens einmal pro Woche ausgelaugt, und 21 Prozent sogar täglich. Die wesentlichen Ursachen für diese Belastung sind Schlafmangel, Stress und ein Mangel an Bewegung, wobei Überforderung und hoher Leistungsdruck ebenfalls eine Rolle spielen.

Obwohl viele Österreicher versuchen, durch einfache Maßnahmen wie ausreichende Flüssigkeitszufuhr, Schlaf und Bewegung gegenzusteuern, fühlt sich nur ein kleiner Teil – lediglich 11 Prozent – wirklich „sehr gut“ über wirksame Strategien gegen Erschöpfung informiert.

Schlaf wird oft unterschätzt: Während wir schlafen, aktiviert unser Körper ein vollautomatisches Reparaturprogramm, eine Art interne Wartung, für die wir nichts tun müssen. Das Gehirn nutzt diese Zeit, um aufzuräumen und sich zu regenerieren, was uns ein echtes Gesundheits-Upgrade verschafft.

Wie sehr uns fehlender Schlaf beeinträchtigen kann, können Sie in einem aktuellen Leser-Forum in der Zeitung „DerStandard“ nachvollziehen: Viele Menschen leiden unter Schlafstörungen, und noch viel mehr haben Rezepte dagegen. Eine sehr interessante Reportage zu den Hintergründen finden Sie in der ARD-Sendungsreihe „Quarks“ in der Folge „Schlaf: Die billigste Medizin der Welt„.

Das nächtliche Programm sorgt dafür, dass unser Immunsystem – also die körpereigene Abwehr gegen Viren und Krankheiten – aktiv gestärkt wird. Auch die Heilung von Krankheiten läuft während der Ruhephase beschleunigt ab. Der Schlaf ist somit eine notwendige, natürliche Therapie, die dafür sorgt, dass unser Körper auf allen Ebenen optimal funktioniert, ohne dass wir dafür Medikamente benötigen.

Die Wissenschaft untersucht genau, wie wir diesen Prozess optimieren können, etwa die Frage, wie wir uns „schlau schlafen“ können, um die kognitive Leistung zu verbessern. Ebenso interessant ist die Beobachtung, dass Paare in einem gemeinsamen Bett häufig besser schlafen. Im Umkehrschluss wird auch gezeigt, welche negativen Folgen eine durchgemachte Nacht, in der das Reparaturprogramm aussetzt, für den Körper hat.

Häufig werden die grundlegendsten Faktoren für die Erholung und Regeneration übersehen, welche der Schlafbereich selbst ist. Gesunder und natürlicher Schlaf ist essentiell für die empfindliche Regenerationsphase des Menschen und auch die günstigste Medizin, wie in der Dokumentation von Quarks ausgeführt (Link zum Blog von uns). Der Schlafbereich an sich sollte daher nicht gestört sein und so natürlich wie möglich sein, um biologische Rhythmen nicht zu stören. Aus umweltmedizinischer Sicht sollte der Schlafbereich wie eine Ruheinsel sein, frei von technischen Einflüssen, um eine ungestörte Schlafphase zu gewährleisten.

Elektromagnetische Felder (EMF) treten häufig auch in sensiblen Bereichen wie dem Schlafzimmer auf – einem Ort, an dem sich Menschen durchschnittlich rund 2.000 Stunden pro Jahr aufhalten. Die Ursachen dieser Belastungen liegen oft in elektrischen Installationen innerhalb der Wände, die in unmittelbarer Nähe zum Schlafplatz verlaufen. Hinzu kommen elektrische Geräte wie Nachttischlampen, Ladegeräte oder Radiowecker sowie externe Funkquellen, beispielsweise Mobilfunkmasten, oder funkbasierte Geräte im Haushalt wie WLAN-Router und Mobiltelefone.

Da die nächtliche Ruhephase eine zentrale Rolle für die körperliche und geistige Regeneration spielt und viele hormonelle Prozesse ausschließlich in dieser Zeit stattfinden, sollte gerade dieser Lebensbereich möglichst frei von elektromagnetischen Einflüssen bleiben.

Bereits frühe Untersuchungen von Maes (1990) mit einer begrenzten Zahl an Teilnehmenden deuten darauf hin, dass eine Reduzierung elektromagnetischer Felder zu einer deutlichen Verbesserung von Schlafstörungen führen kann. Die Ergebnisse basieren auf Messungen und Sanierungsmaßnahmen im häuslichen Umfeld und auf subjektiver Beschreibung der beteiligten Personen.

Auch die Österreichische Ärztekammer hat schon im Jahr 2012 die Leitlinie zu Abklärung und Therapie EMF-bezogener Beschwerden und Krankheiten publiziert und weist Vorsorgewerte für Schlafbereiche aus.

Die Europäische Akademie für Umweltmedizin hat zudem in 2015 die EMF-Leitlinie zur Prävention, Diagnostik und Therapie EMF‐bedingter Beschwerden und Krankheiten publiziert, welche Vorsorgewerte für Schlafbereiche und Tagesbereiche ausweist.

Viele Tipps für einen gesunden Schlafbereich finden Sie in früheren Artikeln zu diesem Thema:

Eine Leistungsbeschreibung einer Wohnraumuntersuchung mit Messung typischer Belastungen an den Schlafbereichen finden Sie hier.

Lassen Sie die Belastung durch Schadstoffe, elektromagnetische Felder und Schimmelpilze in Ihren Wohnräumen untersuchen!

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Published On: November 3, 2025|Kategorien: Allgemein|Schlagwörter: , , , , , , , , |5,1 min read|

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